| Eine Strategie – für heute?Von Klaus Buschendorf Zum Nachdenken über heutiges  Vorgehen hatte ich an eine Strategie erinnert, aufgestellt in der zweiten  Hälfte des 19. Jahrhunderts, wie man die Gesellschaft verändern könne. Sie  stammt von Marx und Engels. Für die heutige Zeit vermag ich  keine ähnliche Strategie zu sehen. Viel Suchen nach Perspektiven kann man im  Internet finden. So zeigt http://www.zeitgeist-movement.at/
 in einem Film „Addendum“ eine  beeindruckende Darstellung der heutigen Zeit und eine Vision für die Zukunft,  nennt es „ressourcenbasierte Gesellschaft“. Der Weg dorthin soll in  Verweigerung des Heutigen bestehen. Sehr viele Details für eine Neuordnung  unserer Verhältnisse lässt
 www.d-perspektive.de
 erkennen. Diese Vorstellungen  beschreiben eine kürzer gefasste Zielvorstellung. Eine Methode, sie zu  erreichen, habe ich vermisst.
 http://www.global-change-2009.com/blog/
 will einen Weg gefunden haben. Er  ist mir zu blauäugig. Denn schau ich auf
 http://www.egon-w-kreutzer.de:80/0PaD2010/5.html,
 finde ich eine beeindruckende  Analyse der heutigen Zeit und die Frage „Wie verändern?“ Darüber spricht man  bei
 http://www.gesellschaft-und-visionen.de.
 Natürlich hat man noch keine  Lösung. Sie wird aber dringend gebraucht. Denn nur ein reiner Abwehrkampf, wie  ihn die heutigen Bewegungen führen, kann nur mildern – verändern nicht.
 Damals forderten die Klassiker  zur Eroberung der Staatsmacht (als ersten Schritt) eine breite Bündnispolitik.  Nur das Großbürgertum (heute oft als Hochfinanz benannt) wurde als eigentlicher  Hauptfeind bezeichnet, welches vollständig zerschlagen werden müsse. Alle  anderen Klassen und Schichten seien dem Wesen nach Bundesgenossen, weil ja alle  vom Großbürgertum ausgebeutet wurden. Es käme also auf die politische Klugheit  an, mit zunehmend mehr Verbündeten gegen eine relativ kleine Gruppe hinter den  Kulissen Herrschender anzugehen. Sie stellten klar, dass auch nach der  Übernahme der Staatsmacht vielfältige Wirtschaftsformen bestehen würden (entspräche  dem heutigen Begriff der „sozialen Marktwirtschaft“) und Enteignungen nur  relativ wenige Kapitalbesitzer beträfen. (Von einer „zentralen Planung“, wie  sie in den „sozialistischen Staaten“ dann praktiziert wurde, findet sich bei  ihnen nichts.) Die Weiterentwicklung der Mitbestimmung in den Betrieben, eine  nahe am Volkswillen orientierte Demokratie würde dann einen langsamen Übergang  der „Vergesellschaftung“ bewirken (heute würden man das als basisdemokratisches  Denken und Handeln beschreiben).  Zentral an dieser Auffassung ist,  dass der „Macht des Geldes“ die „Macht der Menschen“ gegenübergestellt wird. Ich denke, dass aus den  Erfahrungen in Ost und West (um noch einmal diese Begriffe zu gebrauchen) heute  eine zeitgemäße Strategie entwickelt werden kann. Sie müsste sich an den  heutigen Verhältnissen orientieren (z. B. gibt es eine „Arbeiterklasse“ im  klassischen Sinne nicht mehr).  Bei meinen  Überlegungen nehme ich die Bedürfnisse der Menschen zur Grundlage und will die  Gesetzlichkeit und Zustände der Wirtschaft „von unten an“ aufbauend ändern. Im  Grundgesetz steht: „§14 (1) Das Eigentum und das Erbrecht werden  gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt. (2)  Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit  dienen....“ Wenn es dem Wohle der Allgemeinheit dienen soll, muss das drei  Bereiche umfassen: - das Wohl des Eigentümers,
 - das Wohl des Beschäftigten,
 - das Wohl des Kunden.
 Das sind alles Menschen. Doch unsere Gesetze und wirtschaftlichen Zustände  sind alle in der Praxis zum Wohle des Gewinns ausgelegt. Und so begünstigen  diese nur „das Wohl des Eigentümers“. Also müssen wir unsere Gesetze so ändern,  das dem Wohl des Beschäftigten und des Kunden mehr Rechnung getragen wird.
 Das Grundgesetz hat das rechte Maß formuliert, finde ich. Aber alles,  was darauf fußen sollte, ist „gewinnlastig“ ausgeführt. Eine Strategie muss  also zuerst die Bedürfnisse der Menschen beachten, ihre nächsten Ängste und  Sorgen beseitigen. Lassen wir uns über einen solchen Ausgangspunkt reden.  Ich komme darauf zurück. |